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Anna Karenina , Malersaal

Anna Karenina - allerdings mit anderem Text und au

Gelungene Fortsetzung

Es gibt nichts, was die Popmusik nicht schon über die Liebe versucht hat auszudrücken. Das beweist Clemens Sienknecht mit seinem grandiosen Medley über das Wörtchen "Love". Eine Titelzeile führt sekundenschnell zur nächsten. Dieser Umstand ist zugleich die Berechtigung auch die unglücklichen Liebesgeschichten über Eifersucht, Seitensprung, Rache, Trauer und Tod auf der Bühne mit den Mitteln der Popmusik zu erzählen. Dazu hat sich das grandiose Ensemble (Yorck Dippe, Ute Hannig, Markus John, Jan-Peter Kampwirth, Clemens Sienknecht, Michael Wittenborn) wieder einmal in ihr Tonstudio verzogen und interpretiert die Geschichte um Anna Karenina von Lew Tolstoi auf ihre Weise. Immer wieder unterbrochen von Werbeblocks erzählen sie in kurzen Szenen und längeren Musikpassagen die dramatische Geschichte um die junge lebenshungrige Anna, ihren biederen gestrengen Ehemann Karenin und den leidenschaftlichen Geliebten Wronski nach. Auch die Versammlung um den Schallplattenspieler um die Hörfassung des Dramas und der für Lacher sorgende Geschlechtertausch der Schauspieler kommt wieder zum Einsatz.
„Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise.“ So lautet ein berühmtes Zitat aus Lew Tolstois Roman um Anna Karenina. Doch die Hörspielplatte hat nicht nur einen Sprung, sondern vertauscht immer wieder die Worte glücklich und unglücklich. Es braucht etliche Versuche, bis der richtige Text erschallt und die Familiengruppe, die in der Sofarunde Platz genommen hatte, sich zufrieden zurücklehnen kann.
So gelingt die zweite Folge der Reihe "Die berühmtesten Seitensprünge der Geschichte" von Clemens Sienknecht und Barbara Bürk aufs Beste. Dennoch wird es die letzte sein. Es folgen nun die "Nibelungen", wie der Moderator am Schluss in Aussicht stellte. Man darf gespannt sein.
Birgit Schmalmack vom 19.2.18




 

Anna Karenina © Matthias Horn

Schöne neue Welt, Altonaer Theater

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