Polynymph


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Eine Allegorie auf die Liebe

Das Glück ist ein flüchtiges, dem Moment verhaftetes Gefühl. Das gilt auch für das Liebesglück. Wenn zwei Menschen aneinander kurzzeitig Halt für ihr Leben finden wollen, ist das immer ein störanfälliges Arrangement. Das gilt offenbar nicht nur für die Beziehungen zwischen menschlichen sondern auch zwischen göttlichen Wesen. So jedenfalls ist die Erkenntnis der Liebenden, die sich in "Polynymph" begegnen, einer Arbeit des Regie-Diplomanten Jörg Lillich, der im Zusammenspiel aus barocker Musik (Daniel Dropulja, Bassbariton, Nicole Hoff ,Sopran), künstlerisch überzeichneten Kostümen (Almuth Wehrle), Tanz (Lea Schilling, Andreas Munzel) und Videoprojektionen (Youssef Tabti, Thorsten Bruch) ein Fantasieenblem geschaffen hat. Er übersetzt die Musik aus Opern von Marin Marais und einer weltlichen Kantate von Louis-Nicolas Clérambault in zeitgenössische Allegorien und Bilder und schafft so ein optisches und akustisches Gesamtkunstwerk, das in den Zeisehallen von dem Publikum begeistert aufgenommen wurde.

Birgit Schmalmack vom 12.07.08