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Berlin, global city?

Berlin, die "creative, global city"?

Was macht die Stadt Berlin so attraktiv für junge Menschen aus aller Welt? Ja, keine Frage, Berlin hat immer noch günstige Mieten, Berlin ist lässig und cool, Berlin gibt sich offen und tolerant. Doch hält dieses Image dem Praxistest stand?
Kann es als Testfeld für ein Zusammenleben im Europa der Zukunft gesehen werden? Oder wiiegt sich bloß eine akademische Elite in der beschaulichen Illusion ihrer grenzenlosen Toleranz, während die von ihr mit verursachte Gentrifizierung derweil Gruppen der Gesellschaft exkludiert und an die Ränder verschiebt? Erfüllt New Berlin vielleicht eigentlich nur die die Ziele einer Marketingstrategie der Stadt zur Entwicklung neoliberaler Wirtschaftsräume zahlloser Ich-AGs in der Medien- und Kreativbranche? Kann der Wunsch des ständig sich neu Erfindens und Transformierens überhaupt den Alltagsinteressen der Stadtbürger*innen, die die für ihr tägliches Auskommen sorgen müssen, beinhalten? Doch ist klar: Eine Großstadt, die sich gerne als cultural global city sehen möchte, ist mit ständigen Transformationsprozessen konfrontiert.
Die Öffnung der Insel Berlin nach der Wende schuf den Raum zur Wieder- und Neuerfindung und der Anknüpfung an den Mythos des Berlin der 20ziger Jahre. Wollte es auch die darauf folgenden Jahre der Schande vergessen machen? Tat es sich deswegen so leicht sich der Bürde der deutschen (Täter-)Sprache zugunsten der englischen zu entledigen? War es auch deswegen so stolz, dass auch Israelis wieder Lust haben sich in dieser Stadt, von der einst alles Elend ausging, nieder zu lassen? Zumindest für eine begrenzte Zeit?


Expert*innen des Zuwanderungs-Alltags gesucht!

Was ist dran an dem Bild des hippen, armen, aber sexy Hot Spot der internationalen Szene? Was wird aus Berlin, wenn die Gentrification auch die letzten Freiräume geschlossen hat? Ist der Weg, den andere europäische Hot Spots wie London und Paris vor Berlin genommen haben, unvermeidlich? Gibt der Widerstandsgeist, der lange in Berlin kultiviert wurde, auch hier die Hoffnung auf Erhalt von Räumen für Experimente?
Interviews mit den seit dreißig Jahren nach Berlin neu Hin (und eventuell auch wieder Weg) -Gezogenen sollen Einblicke in die Wünsche, Erwartungen, Enttäuschungen und Erkenntnisse geben. In den Gesprächen sollen die Gründe des Zuzugs, die Hürden der Bürokratie, die Aufnahme in der Stadt, die Wohn- und Arbeitssituation und nicht zuletzt die Veränderung in den letzten Jahren beleuchtet werden. Und Ausblicke in die Zujunft von Berlin wagen lassen.

Wer hat Lust mitzureden?

Kontakt

Abbildung: Birgit Schmalmack -

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