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Das Konzert der Maulwürfe
Wie konnte es bisher der Welt verborgen geblieben sein, welch exzellente Musiker Maulwürfe sind? Diese bahnbrechende Erkenntnis verdanken die Hamburger Philippe Quesne und seiner "Inszenierung "Die Nacht der Maulwürfe", in dem er dem Leben und Musikzieren dieser Spezies genauer betrachtet. So müsste es Außerirdischen gehen, die uns Menschen bei unserem Treiben zuschauen. Diese braun pelzigen Geschöpfe mit ihren riesigen Grabehänden und langen Schnauzen, die Quesne hier vorführt, haben menschliche Züge an sich.
Sie trauern um einen Verstorbenen, freuen sich über ein Neugeborenes, stürzen sich auf das Essen, nachdem sie es erst in einer Zeremonie gewürdigt haben, wollen nach dem Sex nur schlafen, horten gerne Vorräte und lassen sich von Musik treiben.
Quesne erschafft ein "Caveland", in dem die drolligen Nachttiere hausen, das aber eher märchenhaft denn gruselig daherkommt. Es ist putzig den Tieren bei ihrem Tun zuzusehen, doch noch beeindruckender sind sie beim Musikmachen. Was sie mit Singenden Säge, E-Gitarre und Schlagzeug anstellen, wäre ein eigenen Konzertabend wert.
Birgit Schmalmack vom 20.8.17
Abbildung: Die Nacht der Maulwürfe - Foto: Martin Argyrolo
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