Concrete Jungle
Reine Unterhaltung, nein, das war nicht das Ziel der HipHop Academy mit ihrer neuen Show. Choreograf Patrick Grigo hatte auch den Wissenszuwachs der Zuschauer auf Kampnagel mit im Blick.
So wurden die Rap-Songs, Breakdanceeinlagen und Beatboxdarbietungen immer wieder unterbrochen für eine Reise in die Vergangenheit des HipHops im New York der Achtziger. So lernte man, dass diese Ausdrucksformen für die Jugendlichen wunderbare und friedfertige Möglichkeiten boten, ihren Unmut, Hoffnungslosigkeit und Aggression in Kreativität umzuleiten. Die Jugendlichen auf der Bühne, die in ihrem diesjährigen Sommercamp an diesem Stück gearbeitet hatten, lieferten derweil Beispiele dieser Kunstfertigkeiten. So wurde zum Beispiel der Sinn eines Battles wurde anhand eines inszenierten Streits zwischen zwei Mädchen vorgeführt, der mit der Form eines Breakdancewettbewerbes zivilisiert ausgetragen und schließlich geschlichtet werden konnte.
So fällt es leicht sich auch in Hamburg sich über die tolle Einrichtung einer HipHop Academy zu freuen, die Hamburger Jugendlichen die kostenlose Möglichkeit eröffnet sich in den Techniken des HipHops weiter zu bilden. Eine lobenswerte Initiative, die auch von der Kulturbehörde unterstützt wird.
Birgit Schmalmack vom 8.8.11