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Diener zweier Herren, Theater N.N. Denn wie der Schauspieler Arash Beigi Khusani durch den Terrassengarten wirbelt, mit den Worten, den Westen und Koffern jongliert, ist eine Freude. Er gibt der Komödie mit seiner innovativen Sprachneuschöpfungen den Witz, der sie zu einer besonders gelungenen Inszenierung werden lässt.

Ein Florentiner Hut, Theater N.N. Ein Heckenlabyrinth im Römischen Garten ist bestens geeignet für eine irre Suche nach einem angefressenen Florentiner Strohhut mit roten Mohnblüten. Das dachte sich auch das Theater N.N. und hat die flotte Verwechselungskomödie von Eugène M. Labiche für das diesjährige Sommerinszenierung hoch über dem Blankeneser Elbufer ausgesucht.

Moliere - wach auf! Das Theater N.N. spielt wieder im Römischen Garten!

Da muss was Lebiges hinein Marc Laade als Schimmelreiter im Theater N.N. (by Tobias Gloger)

Umgangstöne Abendblatt: "Theater N.N.. Wer es noch nicht mitbekommen haben sollte: Diesen Sommer bleiben Dieter Seidel und das Theater N.N. in Eimsbüttel. Weil das Gastspiel des Ensembles im Blankeneser Römischen Garten wegen der Auflagen platzte, hat sich der Theaterleiter Gäste ins Haus am Hellkamp 68 eingeladen und präsentiert sie dort im Ferienprogramm "Sommersterne"...."

Tschechow Scherben Das Spiel des Lebens Das Leben zerspringt in Einzelteile. In der Erinnerung bleiben einzelne Momente präsent, andere verschwinden im Vergessen. Die Abfolgen werden neu geordnet, bestimmte Augenblicke werden immer wieder durchlaufen. Ebenso ordnet der Regisseur Wladimir Tarasjanz Texte von und über Tschechow zu einem Abend über den Dichter und seine Figuren. Er mischt Teile aus Tschechows Theaterstücken, Erzählungen und Erinnerungen seiner Ehefrau so elegant, dass sich die einzelnen „Scherben“ wieder zu einem Ganzen zu fügen scheinen. ...

Ein ganz gewöhnlicher Jude Ein Brief von Herrn Gebhardt („mit dt“) ist bei Emanuel angekommen. Der Studienrat wünscht sich ein leibhaftiges Studienobjekt für seine Schüler im Sozialkundeunterricht am Kurt Tucholsky Gymnasium. Ein Mitglied der „jüdischen Religionsgemeinschaft“ will er ihnen gerne vorführen und lädt dazu den jungen Emanuel Goldfarb zu sich ein. Doch er will nicht wie eine ausgestorbene Gattung im deutschen Museum ausgestellt werden. Der Brief konfrontiert wieder einmal direkt mit seiner Identität. Wie kann es möglich sein, in Deutschland ein ganz normaler deutscher Jude zu sein? ...

Der Trinker Das war einmal ich, meint Erwin Sommer zu dem Kleiderständer, den er sorgsam mit weißem Hemd, Weste, Krawatte und Jackett ausgestattet hat. In Latschen, aufgeknöpftem Hemd und ausgebeulter Hose betrachtet er sein früheres Selbst aus der Zeit, bevor zu trinken begonnen hatte. Da liebte ihn seine Frau Magda noch. Doch dann schwand sein geschäftlicher Erfolg und er suchte Trost vor den missbilligenden Blicken Magdas im Alkohol. Die Beziehung zu seiner imaginären Flaschen-Göttin Elsabe wird ihm wichtiger als die realen Begegnungen. So verwandelt sich Erwin Sommer, der reiche Geschäftsmann, in Erwin Sommer, der des Diebstahls und Mordes angeklagten Trinker. In der Entzugsanstalt versucht er die Geschehnisse zu rekonstruieren. Regisseurin Mona Rosenquist extrahiert dafür aus dem Roman Falladas in markanten Einzelszenen den Entwicklungsprozess eines Mannes, der langsam den gesellschaftlichen Boden unter den Füßen verliert. In seinem eindringlichen Monolog gibt Schauspieler Wolfgang Noack alles...

Leonce und Lena Es darf in diesem Sommer wieder die Picknickdecken ausgebreitet und nebenbei Theater genossen werden im Römischen Garten! Das Theater N.N. hat unter Auflagen die Genehmigung erhalten in Blankenese hoch über der Elbe zu spielen. Und es lohnt sich die Treppen zu dem kleinen Naturamphitheater aus Lebensbaumhecken und Rasenstufen zu erklimmen.

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