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Das Stück wurde als "urkomisches Musicalexperiment" der "Spaßbombe" Cuqui Jerez angekündigt. Das weckt natürlich Erwartungen. So hat das Hamburger Publikum ganz eindeutig sehr große Schwierigkeiten, sich auf das Stück "Magical and Elastic" in der K1 einzulassen. Schon kichern die ersten unkontrolliert, bis sich einer in hämisches Bravo-Rufen hineinsteigert. Andere fallen ein, die meisten schweigen aber hartnäckig und verlassen in Scharen nach und nach die Halle. Doch anders als bei der Premiere, die abgebrochen werden musste, bleiben dieses Mal etwa die Hälfte bis zum Ende. Sie bekamen zwei Stunden Zeit sich in das Stück, das wirklich alle Erwartungen unterläuft, einzufühlen. Denn genau darum geht es: Es gibt keine Dramaturgie, keine Erzählung, keine Handlung, keine Stringenz. Es gibt nur Experimente mit dem Zusammenspiel von Musik, Geräuschen und Körperbewegungen zu beobachten. Damit die studiert werden könne, sind die sechs Performer:innen quasi nackt, d.h. sie tragen hautfarbene Ganzkörperkostüme. Dass sie sich selbst nicht ganz so ernst nehmen wollen, lassen ihre aschfarbenen Langhaarperücken erkennen, die auch die Männer zu ihren dunklen Bärten tragen. Dazu verziehen sie keine Miene. Auch wenn sie zum Mikro greifen und einer der meist schmalzigen Songs in Musical-Manier singen. Einmal allerdings sprechen sie auch kurze Texte. Sind es nun Witze oder Gleichnisse, auch hier schwankt der Eindruck. "Trifft ein Stein auf einen anderen. Sagt der eine: Du bist aber klein. Der Andere: Du hättest mich mal früher sehen sollen, da war ich ein Gebirge." Die Sechs durchlaufen verschiedene Gefühlslagen, die sie versuchen in ihren ungelenken Bewegungen auf der Bühne auszudrücken. Manchmal ergibt sich eine Ahnung, welche das sein können. Vereinzelt stehen sie wie kleine Trottel da, die versuchen eine große Show abzuliefern und nicht wissen wie das geht. Eine Allegorie auf das Leben. Gibt es dafür nun Regeln oder nicht? Das deutet auch das Bühnenbild mit einem aufgezeichneten Tennisplatz an. Doch das Netz ist verrutscht, die Linien schief oder ganz abgefleddert und die Tennisbälle knallen erst zum Schluss unvermittelt aus dem Bühnenhimmel auf die Bühne. Sechs einsame Menschen, die versuchen eine Struktur für das Leben, für ihren Auftritt, für ein Zusammenkommen, für eine Kommunikation mit dem Publikum zu bekommen. Leider alles vergeblich. Auch das letztere. Schade, das Experiment hätte auch klappen können. Der einlassungswillige Teil des Publikums versuchte sich einen Reim auf das Ganze zu machen. Was ihnen der andere Teil des Publikums, der es laut kommentierend oder still protestierend aufgibt, nicht leichter machte. Hier wären Informationen zu dem Stück hilfreich gewesen, die seine Erwartungen in die richtige Richtung lenken, damit es den Performer:innen, die in Hamburg zu Gast sind, nicht so schwer gemacht wird. So hat man sie ins offene Messer laufen lassen. Oder anders gesagt, das Hamburger Publikum überschätzt. Birgit Schmalmack vom 27.8.22
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Druckbare Version
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A Divine Comedy, Kampnagel Marrugeku, Straight Talk, Kampnagel
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